Multitasking ist nicht alles…

    In der «Bürowelt 3.0» sind künftig «Keep cool» und Networking Trumpf

    Die Aufgaben in der Bürowelt der Zukunft verlangen Multitasking-Fähigkeiten und dennoch Spezialkenntnisse. Aber vor allem sollen Bürofachleute als Schnittstelle zwischen Unternehmensleitung und Kunden, Lieferanten, Geschäftsleitung sowie Mitarbeitern im manchmal hektischen Alltag einen kühlen Kopf bewahren.

    (Bild: Fotolia) Bürofachleute der Zukunft: Multitasking ist immer noch gefragt, aber gesucht werden vor allem Leute, die im Büro an Schnittstellen einwirken und auch Schlüsselfunktionen übernehmen können.

    Ein kürzlich in der Basler Zeitung publizierter Artikel liess aufhorchen: Trotz eines guten KV-Abschlusses finden viele Absolventen keinen Job.

    Dem gegenüber stehen die guten Quoten von Diplomanden Höherer Fachschulen, die vor allem aufgrund einer gezielten Wahl einer Fachrichtung gute Berufschancen vorfinden. Denn es geht hierbei um nachhaltige Weiterbildung für Berufe, die in Zukunft eine grosse Nachfrage generieren werden.

    Berufe in den Bereichen Energie und Umwelt, Wirtschaftsinformatik oder eine Weiterbildung für  Technische Kaufleute: Hier lauern die Jobs der Zukunft. Tatsache ist nämlich: Die Aspekte der Jobsicherheit und -zufriedenheit gehören in vielen Umfragen bei der Schweizer Bevölkerung nebst Gesundheit oder auch Work-Life-Balance zu den wichtigsten Wünschen für die kommenden Jahre. Und wenn möglich sollte der ausgeübte Beruf auch gut zur Person passen, eine Herausforderung darstellen und Spass machen. Deshalb gilt die Devise: Weiterbildungen und Berufe auswählen mit Nachhaltigkeit und Strategie.

    Paradigmenwechsel im Bürojob der Zukunft?
    Einer der Berufe, der sich in den kommenden Jahren stark entwickeln wird, ist jener als Fachmann oder Fachfrau Büromanagement. Denn hier geht es um den wichtigen Hierarchiebereich des mittleren Kaders. Gleich hinter der Unternehmensleitung ist man die Person mit der grössten Verantwortung. Viele bilden sich anschlies­send auch noch zur Führungsfachperson HF aus.

    Schnittstellenberufe sind branchenübergreifend der Trend, denn diese bilden eben die Schnittstelle zwischen Kunden, Lieferanten, Geschäftsleitung und Mitarbeitern. Man kann seinen umfassenden Überblick über alle Abläufe und Tätigkeiten einsetzen. Das Managen von Terminen, Personal- und Organisationsfragen, Tagesereignisse sowie die allgemeine interne und externe Kommunikation gehören zum Steckenpferd. Anforderungsreich sind die bürowirtschaftlichen sowie projekt- und auftragsbezogenen Prozesse, die überwacht werden müssen. Man ist also gewissermassen eine Multitasking-Person und sorgt gleichzeitig für eine effiziente und effektive Arbeitsweise in der Administration.

    «Für den Arbeitsmarkt der Zukunft muss man ‹up to date› sein»
    Auch in der TEKO Basel wird deutlich, welche Anforderungen künftig in den verschiedenen Branchen erforderlich sein werden. Und man schult gezielt und praxisbezogen die Fähigkeiten und das Fachwissen. Und dies besonders in den nachhaltigen Lehrgängen (Wirtschaftsinformatik, Technik, Energie und Umwelt, Techn. Kaufleute, Bürofach und so weiter). Schulleiterin Terry Tschumi: «Wir kennen die Anforderungen und auch die Trends für die nächsten Jahre. Unsere Dozenten kommen ebenfalls aus dem Epizentrum der Branchen. Sie wissen, was künftig gefragt sein wird. Somit können die TEKO Absolventinnen und Absolventen sich nach dem Erwerb der Diplome mit gutem Gewissen und top gerüstet im Arbeitsmarkt bewerben.»

    JoW

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